Vorstellung von PID Robert Rettby – Kandidat für das Amt des Internationalen 3. Vizepräsidenten

Wer ist PID Robert? Kandidat als Internationaler 3. Vizepräsident.

Roberts Lebenslauf in Kurzform

C. Robert Rettby wurde in Stockholm, Schweden, geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie in die Schweiz. Dort absolvierte er seine schulische Ausbildung und schloss sein Studium als Bauingenieur an der EPFL ab. Robert und seine Frau Catherine haben zwei Söhne und vier Enkelkinder. Beruflich war Robert zunächst in der Bauindustrie tätig, später übernahm er das Familienunternehmen und gründete zusätzlich ein Unternehmen im Bereich Wasseraufbereitung.

Seit seinem Eintritt in den Lions Club Neuchâtel 1993 ist Robert ein engagiertes Mitglied. Vom Clubvorstand bis hin zu internationalen Führungsrollen hat er zahlreiche Funktionen bekleidet. Seit über 30 Jahren ist er aktives Mitglied, hat diverse Vorstandsposten durchlaufen und sich als Organisator von Jubiläen und lokalen Events engagiert.

Als International Director (2013-2015) und in weiteren Rollen hat Robert massgeblich an globalen Projekten wie der Kampagne „Campaign 100“ und der Lions Clubs International Foundation (LCIF) mitgewirkt.

Auch privat setzt sich Robert für die Gemeinschaft ein. Seine Hobbys wie Mountainbiking, Skifahren und Bergwandern widerspiegeln seine Verbundenheit zur Natur. Sein Lebenslauf stellt ein beeindruckendes Beispiel für die Verbindung von beruflichem Erfolg und lebenslangem Engagement für das Gemeinwohl dar.

Lieber Robert, in deinem Lions-Leben hast du bereits viel erlebt. Was war für dich das unvergesslichste Erlebnis in deinem Club?
Mein gesamter Lions-Weg über etwas mehr als 30 Jahre hinweg war ausschliesslich von schönen Erinnerungen geprägt. Meine Aufnahme als neues Mitglied, meine Ernennung in den Ausschuss nach nur drei Monaten, mein Präsidentenjahr, die Organisation der nationalen Konvention in Neuchâtel, die Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum des Clubs – all das war unvergesslich.

Kannst du uns mehr darüber erzählen?
Die Organisation der National Convention in Neuchâtel im Jahr der Expo 02, die vom LC Neuchâtel geleitet, aber in Zusammenarbeit mit allen Clubs des Kantons realisiert wurde, war eine aussergewöhnliche Erfahrung. Sie war nicht nur finanziell und operativ ein Erfolg, sondern liess auch dauerhafte Lions-Freundschaften entstehen. Mit dem gleichen Elan wie für die National Convention wurden zusammen mit einem engagierten Team die Feierlichkeiten zu unserem 60. Jubiläum organisiert, das ebenfalls von Erfolg gekrönt war. Beide Projekte generierten jeweils über hunderttausend Franken Gewinn, die für bedeutende Serviceprojekte eingesetzt wurden: Im ersten Fall für Blindenhunde und im zweiten Fall für die Anschaffung eines Katamarans für Jugendliche mit Behinderungen.

Nach deiner Aufnahme in den Club wurdest du sehr schnell Sekretär. Zehn Jahre später wurdest du zum Vize-Governor gewählt und warst 2006/2007 District Governor. Was ist dir aus diesem Jahr als DG besonders in Erinnerung geblieben?
Meine frühe Integration in die Aktivitäten meines Clubs ist ein Beispiel, das ich oft weltweit teile: Lasst eure neuen Mitglieder nicht in Untätigkeit verharren. Gebt ihnen sofort die Möglichkeit, die Ärmel hochzukrempeln und aktiv mitzuwirken. Genau dafür sind sie Mitglieder geworden – enttäuscht sie nicht.

Mit dieser persönlichen Erfahrung im Rücken habe ich meine Botschaft weitergetragen, als ich die 95 Clubs des Distrikts 102W besucht habe. Schon mehrere Jahre zuvor hatte ich als Webmaster im Auftrag des damaligen Governors François-Didier Hermès damit begonnen, unsere Clubs zu besuchen, um sie von der Bedeutung einer Internetpräsenz zu überzeugen. Es war eine spannende Herausforderung in einer Zeit, als fast niemand wusste, wovon ich sprach.

Wenn man mich fragt, welches Lions-Mandat mich am meisten geprägt hat, antworte ich ohne zu zögern: mein Jahr als Governor. Es war eine grosse Freude, Lions zu treffen, ihre Aktionen, ihr Engagement und die Freundschaften in all ihrer Vielfalt zu entdecken.

Zwei Jahre später (2008/2009) warst du als Council Chairperson für den gesamten MD 102 verantwortlich. Welche Herausforderungen stellten sich damals und wie erinnerst du dich an die National Convention in Solothurn?
Ich hätte normalerweise direkt weitermachen sollen, doch nach diesem intensiven Jahr des Engagements habe ich um eine Pause gebeten, um wieder durchzuatmen. So haben wir mit dem Distrikt 102C eine Rotation organisiert, und mein Freund PCC Freddy Bachmann hat seinen Einsatz ein Jahr früher übernommen.

Die verschiedenen Mandate, die ich innehatte, waren sehr unterschiedlich – jedes für sich jedoch äusserst erfüllend. Sie hatten jeweils andere Ziele, andere Herausforderungen und andere Erfolge. Es waren weniger Besuche, aber dafür mehr Arbeit. Gleichzeitig boten sie eine grössere Offenheit gegenüber der Welt, was auch mein Motto widerspiegelte. Vielleicht etwas pompös auf Latein formuliert, doch bewusst so gewählt, um es nicht übersetzen zu müssen: „Lions in mundum“.

Von 2013 bis 2015 hast du Europa und den MD 102 als Internationaler Direktor vertreten. Sicherlich gab es viele spannende Momente. Als Chairperson des Membership Committees konntest du die Entwicklung unserer Organisation mitgestalten. Was waren die Highlights in diesen beiden Jahren?
Mein Motto war wohl ein Vorbote dessen, was noch kommen sollte – auch wenn ich mir damals nicht eine Sekunde vorstellen konnte, dass es nach meinem Jahr als Council Chairperson eine Fortsetzung geben würde. Obwohl ich immer eine internationale Ausrichtung hatte – sowohl privat als auch beruflich – war die Entdeckung der Vielfalt des Lionismus, der in über 200 Ländern präsent ist, eine wahre Offenbarung.

Besonders das Dienen im Board, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt, aus allen Kulturen und mit unterschiedlichsten Sprachen, war eine eindrucksvolle Erfahrung. Und trotz – oder vielleicht gerade wegen – dieser Vielfalt, vor allem aber dank unserer gemeinsamen Werte, unserer Freundschaft und unserem gemeinsamen Engagement ist es beeindruckend zu sehen, was wir zusammen erreichen können.

Nach deiner Zeit als Internationaler Direktor hast du viele weitere Aufgaben bei Lions International übernommen. Welche davon war für dich die vielfältigste und welche fandest du am spannendsten für LCI?
Mein Engagement in der Mitgliederentwicklung, später im Ausschuss für Service-Aktivitäten sowie auch bereits in der Ausbildung führten mich wie selbstverständlich dazu, Mandate im Rahmen des GAT (Global Action Team) zu übernehmen. Dies markierte einen neuen Abschnitt meines Lions-Wegs – eine neue Herausforderung.

Nachdem ich zuvor als Administrator tätig gewesen war, befand ich mich nun direkt im Einsatz. Oft sagte ich scherzhaft, ich sei „mit den Soldaten unterwegs“, denn manchmal musste man wirklich kämpfen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Du bist auch für LCIF (unsere internationale Stiftung) tätig und bleibst ihr stets verbunden. Welche Bedeutung hat diese Stiftung für dich persönlich?
Das war das letzte Kästchen, das ich noch abhaken musste. Unsere beiden Strukturen, LCI und LCIF, sind untrennbar miteinander verbunden und ergänzen sich perfekt. LCIF steht im Dienst unserer Clubs und Distrikte und ermöglicht es uns, durch Zuschüsse sehr große Projekte zu realisieren. Genau das erlaubt es, unsere globale Solidarität auf beeindruckende Weise unter Beweis zu stellen.

Und die berühmten letzten Worte?
Leidenschaft und Stolz sind die treibenden Kräfte, die es uns ermöglichen, uns weiterzuentwickeln und den stetig wachsenden Bedürfnissen unserer Gemeinschaften – sowohl vor Ort als auch weltweit – gerecht zu werden. Das ist mein Wunsch für alle Lions und Leos.

Herzlichen Dank für das Interview Robert.

Robert verkörpert die Werte und die Ethik von Lions International in herausragender Weise. Seine beeindruckende Laufbahn zeigt nicht nur seine aussergewöhnlichen Führungsfähigkeiten, sondern auch seinen grossen Einsatz für die Mission der Lions – nämlich der Gemeinschaft zu dienen, globale Herausforderungen anzugehen und anderen zu helfen, ihre eigene Wirkung zu entfalten.

Was Robert besonders auszeichnet, sind nicht nur sein Wissen und seine Erfahrung, sondern auch die Leidenschaft, mit der er sein Engagement lebt. Sei es durch seine Arbeit lokal, seine internationalen Einsätze oder seine Tätigkeit als Mentor für aufstrebende Lions-Führungspersönlichkeiten – Robert ist ein lebendiges Beispiel dafür, was es bedeutet, ein “Lion durch und durch” zu sein.

Sein Stolz, Teil dieser weltweiten Bewegung zu sein, ist in allem erkennbar, was er tut. Er inspiriert andere dazu, sich ebenfalls für den Dienst am Nächsten einzusetzen und die Werte von Lions International mit Leben zu füllen. Robert ist nicht nur ein herausragendes Mitglied, sondern auch ein Botschafter, der die Lions-Idee mit Begeisterung und Hingabe weiterträgt.

Der Weg zur internationalen Lions-Führungsspitze
Am 22. Februar 2025 findet in Grenchen eine ausserordentliche Delegiertenversammlung statt, bei der Robert das “Endorsement” des Distrikts West und des Multidistrikts erhalten wird. Dieses offizielle Unterstützervotum ist die wichtigste Voraussetzung, um als Kandidat für das Amt des International 3rd Vice President bei Lions Clubs International zugelassen zu werden.

Nach der Delegiertenversammlung wird an der International Convention in Orlando eine entscheidende Anhörung im Advisory Committee stattfinden. Dieser Ausschuss wird den Executive Officers von Lions International einen Kandidaten vorschlagen. Die Hoffnung ist gross, dass das Recht Europas auf diese Position anerkannt und Robert als Kandidat vorgeschlagen wird.

Sollte dies der Fall sein, startet die offizielle Kampagne “Robert for International 3rd Vice President”, welche bis zur Wahl auf der International Convention 2026 in Hongkong in die heisse Phase geht.

Wir wünschen ihm viel Erfolg auf diesem Weg!

Mehr Informationen findet ihr auf https://lions.ch/I3VP und bei Fragen dürft ihr euch gerne an campaign@lions.ch wenden.

Text und Interview durch CC Dominik Guler / Campaign Chairperson