Lions sein und bleiben
Dies ist die längste Phase des Lions-Lebenszyklus. Hier entscheiden sich nicht nur Wohlbefinden und Engagement des einzelnen Lions-Mitglieds, sondern auch der Erfolg des Clubs in Bezug auf Mitgliederzufriedenheit und Aussenwirkung des Clubs. Ein Club mit zufriedenen und engagierten Mitgliedern setzt in der Regel auch erfolgreicher Hilfeleistungen und damit auch den Lions-Gedanken effektiver um und beeinflusst so die Wahrnehmung des Clubs in der Öffentlichkeit positiv.
Dabei ist es sinnvoll und notwendig, nachfolgende Erfolgsfaktoren im Auge zu behalten und proaktiv zu gestalten:
- Meeting-Präsenz: Ist die Präsenz dauerhaft tief oder nimmt kontinuierlich ab, könnte das ein Hinweis sein, dass die Mitglieder die Teilnahme an den Meetings als unattraktiv empfinden und ihre Zeit anderweitig nutzen. Bieten die Meetings neben interessanten Vorträgen / Besichtigungen und Networking auch genügend Gelegenheiten zum zwischenmenschlichen Austausch? Eine sinnvolle Massnahme ist eine Zufriedenheitsumfrage durchzuführen, bei der besonders Erwartungen und Wünsche der Mitglieder in Bezug auf Meetings abgefragt werden.
- Clubklima: Wie wird der Umgang der Mitglieder miteinander in Bezug auf Kameradschaft, Offenheit und Anteilnahme erlebt? Sind Spannungen oder Gruppenbildungen erkennbar, welche das Clubklima und das freundschaftliche Miteinander massgeblich beeinträchtigen? Wie wird mit allfälligen Dissonanzen oder Konflikten im Club umgegangen? Wie werden Neumitglieder in den Club integriert und austretende Mitglieder verabschiedet?
- Mitgliederbestand: Als grobe Faustregel hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein Club mit 30 bis 40 Aktiv-Mitgliedern ideal zu führen ist. So können die Chargen im Club gut verteilt und rotiert werden, ein persönlicher Austausch bei den Meetings ist möglich. Selbst bei temporären Abwesenheiten von Mitgliedern in den Meetings oder bei Activities kann so noch eine ansprechende Präsenz erreicht werden. Es ist auch sinnvoll, den Mitgliederbestand nicht nur im Auge zu behalten, sondern proaktiv zu managen, um einen ausgewogenen Mix bezüglich Altersstruktur, Mitgliedschaftskategorien, Gender bei gemischten Clubs und Berufsgruppen zu erreichen.
- Activities: Letztendlich wird die Aussenwirkung des Clubs massgeblich durch deren Activities bestimmt. Hierbei spielt es eine Rolle, wie überzeugt die Mitglieder die ausgewählten Hilfsprojekte mittragen und unterstützen.
- Öffentlichkeitsarbeit: Um attraktiv für potenzielle Neumitglieder, Sponsoren für Hilfsprojekte und Referenten zu sein, ist es entscheidend, ob und wie der Club in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Massvolle Aktivitäten beim Auftritt mit der eigenen Club-Homepage und in den sozialen Medien, Kontakte zu Medien, Behördenvertretern, potenziellen Sponsoren, Hilfs- und Kulturorganisationen leisten einen massgeblichen Beitrag zu einer positiven Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Im Weiteren werden einige der Erfolgsfaktoren vertieft und mit möglichen Hilfsmitteln angereichert.
Postkarten
Wenn ein Lions-Mitglied über einen längeren Zeitraum nicht an den Meetings teilgenommen hat, ist es wichtig, ihm zu zeigen, dass der Club es vermisst und dass seine Anwesenheit wichtig ist.
Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Postkartenvorlagen, die an die betreffenden Mitglieder verschickt werden können.
Bestellung beim Generalsekretariat, bitte auf das Bild rechts klicken.
Die Zeichnungen (realisiert von Carotoons) dieser Postkarten sind auch in digitaler Form herunterzuladen.
Vergessen wir unsere Mitglieder nicht, die immer bereit sind, unserem Club zu helfen. Diese Zeichnungen sind hier in digitaler Form verfügbar.
Mitgliederbetreuung
- Pflege des Lions-Wissens – Vermittlung eines Vademecums
- Durchführung regelmässiger kurzer Befragungen (auch mündlich - Zufriedenheit)
- Nur ein gesunder Club macht den Mitgliedern Freude - Freundschaften pflegen
- Bildung von Untergruppen meiden
- Activities sind das beste Rezept
Mitgliederzufriedenheit
- Der Leitfaden für Mitgliederzufriedenheit soll dazu beitragen, dass die Erfahrungen der Mitglieder ihren Erwartungen entsprechen.
- Die Umfrage „Wie schneidet Ihr Club ab?“ ist ein praktisches Hilfsmittel, um Feedback von den Clubmitgliedern zu erhalten. Folge den Hinweisen zur Durchführung der Umfrage, ermittle die Ergebnisse, und erstelle einen entsprechenden Handlungsplan.
- Das Club-Excellence-Verfahren (CEP) ist ein interaktiver Workshop, der dafür konzipiert ist, Clubs bei der Verwirklichung ihres vollen Potenzials zu unterstützen. Konzept für einen stärkeren Club
- Das Lions-Mentoring-Programm ist ein Programm für persönliche Entwicklung, welches den Mitgliedern hilft, das Potenzial ihrer eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse zu verwirklichen. Das Mentoring-Programm bereitet sie auf Führungsaufgaben bei Lions und in ihrem persönlichen Leben vor.
- Einbinden des Global Membership-Verantwortlichen des Distrikts (GMT D) als Mentor bei Fragen / Problemen, ev. ergänzt durch einen Guiding Lion.
- Paten sind die engsten Vertrauten der Mitglieder
- Zufriedenheit im Club thematisieren - was gefällt, was weniger oder gar nicht – pro Clubjahr einen Abend für dieses Thema reservieren
- „Wehret den Anfängen“ – einem Clubaustritt zuvorkommen
- Kontaktaufnahme bei mässiger/mangelnder Präsenz vorab mit dem Paten/der Patin und dann mit dem Mitglied
- Suchen von Gründen bei längerer Abwesenheit
- Anbieten von Lösungen
- Information an den Vorstand - Geburtstagsliste
- Umgang mit älteren und kranken Mitgliedern:
- Organisation regelmässiger Besuche/Anbieten von Hilfestellung
- Ev. Unterstützung der Ehepartner – auch nach Todesfall – in Kontakt bleiben
- Mögliche Ehrungen abklären
Activities
- Verfügt der Club über selbstdefinierte Richtlinien für die Auswahl von Hilfsprojekten?
- Werden diese Richtlinien von den Mitgliedern mitgetragen?
- Werden die Richtlinien von Zeit zu Zeit thematisiert und gegebenenfalls angepasst?
- Wie fliessen Wünsche und Anregungen der Mitglieder in die Auswahl der Hilfsprojekte ein?
Mitgliedschaftkategorien
Im MD102 sind folgende Mitgliedschaftskategorien möglich.